Filmriss – politisches Kino, Gespräche, Diskussionen
11. Oldenburger Filmtag gegen den Krieg
War and Justice, D 2023, Regie: Marcus Vetter, 93 Min., O.m.dt.U.
Einführung von Rolf Gössner
Mittwoch, 11.9.24, 19.30 Uhr PFL Oldenburg, Peterstr. 3
WAR AND JUSTICE erzählt die 25-jährige Geschichte des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) in seiner Mission die schwersten Verbrechen an der Menschheit zu beenden.
Doch können Kriegsverbrechen im Krieg überhaupt verhindert
werden, oder hat Ben Ferencz, ehemaliger Ankläger der Nürnberger Prozesse recht, wenn er sagt, dass das größte Verbrechen der Krieg selbst ist. Im Mittelpunkt des Films stehen Benjamin Ferencz, der Argentinier Luis Moreno-Ocampo, der 2003 zum ersten Chefankläger ernannt wurde und Karim Khan, der aktuelle Chefankläger des ICC.
Im April 2023 stirbt Ferencz im Alter von 103 Jahren, doch Ocampo und Khan kämpfen ihm zu Ehren weiter, entschlossener denn je, allen Angriffskriegen ein Ende zu setzen. Denn Kriege ziehen Rache nach sich, Gerechtigkeit nicht.
Zu Gast: Dr. Rolf Gössner, Jurist und Publizist, Kuratoriumsmitglied der Internationalen Liga für Menschenrechte, Mitherausgeber von Ossietzky – Zweiwochenschrift für Politik/Kultur/Wirtschaft.
Flyer 11. Oldenburger Filmtag gegen den Krieg
Verkehrswende für Oldenburg, Film und Diskussion mit Gästen
Mittwoch, 03. April 2024, 19.30 Uhr, PFL Oldenburg, Peterstr. 3
Zu Gast: Carlsson Skiba und Aktive von: Wald Wasser Wiesen
RETTEN!, stoppt die Fliegerhorststraße Oldenburg
Wie gelingt die Verkehrswende? – Metropolen in Bewegung
D.22, Regie: Johan von Mirbach, 52 Min.
Wie können unsere Städte lebenswerter werden? Wie wird die Luft sauberer? Wie kann Raum geschaffen werden für eine wachsende Bevölkerung? Alle diese Fragen stellen sich Stadtplaner:innen, Politik und Aktivist:innen auf der ganzen Welt. Und sie bauen ihre Städte um. Das Ziel: Mehr Raum für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen. Doch die Visionäre müssen auch mit Widerständen kämpfen. Der Umbau dauert oft deutlich länger als geplant.
Die Dokumentation: „Wie gelingt die Verkehrswende?“ zeigt bahnbrechende Ansätze in unseren Städten – in Europa und auf der ganzen Welt.
Stoppt die Fliegerhorststraße
Die Planungen für die Fliegerhorststraße sind ein Relikt des vorigen Jahrhunderts, als die autozentrierte Mobilität noch das Leitbild der Stadtplanung war und das Auto damit über allen anderen Verkehrsmitteln stand. Klimaneutralität in Oldenburg bis 2035 ist mit dieser rückwärtsgewandten Politik nicht zu schaffen. Mehr Straßen heißt eben auch: Mehr Verkehr.
Wald Wasser Wiesen RETTEN! wird von den Fridays-, Students- und Parents for Future, dem BUND, der BINSE, dem NABU und dem VCD getragen. Aktive werden über den augenblicklichen Stand berichten, sowie Informationen zur Fahrraddemonstration am Sonntag, den 07. April über die Nordtangente geben.
Flyer Verkehrswende für Oldenburg
Osterdemonstration Oldenburg
Als Mitgliedsgruppe im „Antimilitaristischen Bündnis Oldenburg“ beteiligen wir uns an der Demonstration am Ostersamstag 2024
Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg!
Wir kämpfen für eine Welt, in der alle Menschen in gerechten und gesicherten Verhältnissen leben können – ohne Gewalt, bewaffnete Konflikte und Kriege. Deshalb verurteilen wir alle Kriege und wenden uns gegen jede Anwendung militärischer Gewalt. Konflikte können nicht durch Konfrontation, sondern nur durch Verhandlungen und internationale Kooperation gelöst werden. Waffen machen die Welt nicht sicherer, sie schaffen keinen dauerhaften Frieden. Kriege sind immer ein Verbrechen an der Menschlichkeit.
Dabei geht es um wirtschaftliche und politische Interessen von kapitalistischen Mächten. Die Regierungsparteien, sowie CDU und AfD setzen klare Prioritäten. Sie entscheiden sich für gigantische Investitionen in Rüstungsindustrie und Bundeswehr und einige planen infolgedessen Gelder für Soziales, Gesundheit, Kultur, Klimaschutz und Bildung zu kürzen. Sie versuchen, das rücksichtslos gegen unsere Interessen durchzusetzen.
Um unsere Zustimmung für die Kriegspolitik zu gewinnen, werden Feindbilder geschürt, der Krieg als alternativlos dargestellt und vernünftige und menschliche Argumente als unzulässig abgetan. Dafür werden einflussreiche gesellschaftliche Bereiche wie die Medien, Social Media und Bildungseinrichtungen zur allgemeinen Militarisierung instrumentalisiert.
Gegen die umfassenden Versuche der Militarisierung der gesamten Gesellschaft werden wir aktiv. Es kommt darauf an, dass wir unsere Unzufriedenheit produktiv nutzen und in Protest für die Überwindung von Gewalt und Konkurrenz umwandeln.
Eine Kehrtwende zu einer friedvolleren Politik ist möglich, wenn wir uns dafür engagieren! Gemeinsam können wir ein entscheidender Faktor für eine solidarische und zivile Entwicklung sein.
In internationaler Solidarität gehen wir an Ostern auf die Straße für:
• Entspannungspolitik statt der weltweiten Aufrüstungsspirale
• Einen sofortigen Stopp aller Waffenlieferungen und Waffenexporte
• Eine Umwidmung der Rüstungsmilliarden für Klimaschutz, Bildung, Kultur, Gesundheit und Soziales
• Die Aufnahme und humanitäre Unterstützung von Kriegsopfern,
Kriegsflüchtlingen und Deserteuren • Die Einhaltung des Grundgesetzes, der Menschenrechte und der UN-Charta
(Artikel 26 GG: „Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führungeines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen.“)
• Einen sofortiger Stopp aller Kriegshandlungen in Gaza und der Ukraine
• Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen unter neutraler Führung zur Beendigung von Kriegen
• Weltweite nukleare Abrüstung und Unterzeichnung des
UN-Atomwaffenverbotsvertrags
• Internationale Kooperation statt Konfrontation
Flyer: Osterdemonstration gegen den Krieg
Die Linke in Russland gegen den Krieg
Vortrag & Diskussion mit Ewgeniy Kasakow
Alhambra, Hermannstr. 83, Oldenburg
Montag, 26.2.2024, 19:30
Die Linke in Russland ist seit 2014 in ihrer Haltung zur Ukraine tief gespalten. Während ein Teil Putins Kurs unterstützt, sind andere Teile der Protestbewegung gegen den Krieg ‑ sie sind sich jedoch uneinig, ob man gegen beide Seiten sein soll oder die Ukraine mehr oder weniger kritisch unterstützen sollte. Wegen starker Repression sind Demonstrationen und ähnliche klassische Protestformen inzwischen fast unmöglich. Dennoch finden diese weiterhin statt, z.B. auf regionaler Ebene oder durch die Bewegung der „Mobilisierten-Ehefrauen“.
Ewgeniy Kasakow wird in seinem Vortrag einen Überblick über Positionen und Aktionen der russischen Linken gegen den Krieg in der Ukraine geben. Er wird dabei auch auf die Analyse der Kriegsursachen der linken Opposition sowie auf deren Taktiken im Vorfeld der Präsidentenwahlen 2024 eingehen. Anschließend wollen wir u.a. diskutieren, welche Perspektiven und Schlüsse sich daraus für eine linke antimilitaristische Politik in Deutschland ergeben.
Ewgeniy Kasakow ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Auswandererhaus in Bremerhaven und schreibt u.a. für konkret, neues deutschland, jungle world und analyse & kritik. Er ist Autor des Buchs „Spezialoperation und Frieden ‑ die russische Linke gegen den Krieg“.
Flyer Vortrag Ewgeniy Kasakow
Krisen, Kämpfe, Kriege
Die aktuelle Zuspitzung im globalen Kapitalismus und die Perspektiven der gesellschaftlichen Linken
Vortrag und Diskussion mit Detlef Hartmann
Montag, 04. Dezember 2023, 19.30 Uhr
PFL Oldenburg, Peterstraße 3
Schuldenkrise, kriegerische Entwicklungen, wachsende Konflikte der großen technologisch/ökonomischen Mächte USA und China und Klimakrise verbinden sich mit weiteren Krisenmomenten derzeit zu einem bedrohlichen Knoten. Wie ist das zu bewerten und was können wir angesichts einer ähnlichen Situation vor 100 Jahren aus der Geschichte für die Zukunft lernen? Und wie steht es um die Perspektiven der gesellschaftlichen Linken?
Detlef Hartmann, Jg. 1941, seit Ende der 1960er ununterbrochen aktiv in sozialen, insbesondere Häuserkämpfen, immer in offener Gegnerschaft gegen formelle Parteibildungen, marxistische Orthodoxie und den Glauben an die Möglichkeit kampfunabhängiger objektiver wissenschaftlicher Erkenntnis.
Nach Studium in Hamburg und Berkeley, einem Zentrum der 68er Revolten und Bewegung gegen den Vietnamkrieg, Anwaltstätigkeit in Köln vor allem im Kontext der Kämpfe gegen Stadtsanierung, Vertreibung, Psychiatrie, Ausländerpolitik. Ehemaliger Mitarbeiter der Zeitschrift Autonomie und danach bis heute im Redaktionskollektiv der Materialien für einen neuen Antiimperialismus.
Buchveröffentlichungen u.a. Leben als Sabotage, Krisenlabor Griechenland, bisher zwei Teile der Trilogie Krisen, Kämpfe, Kriege.
Flyer Krise Kämpfe Kriege
Text von Detlef Hartmann
Flyer Blackbox
Flyer zur Veranstaltung mit Jürgen Grässlin
Veranstaltungsreihe: Geopolitische Konfrontation statt grüner Transformation
Flyer-Download: Geopolitische Konfrontation
Am Ostersamstag, dem 08. April ´23 findet in Oldenburg eine Demonstration für Frieden und gegen alle Kriege statt. Filmriss e.V. ist Teil des „Oldenburger Aktionsbündnis gegen Krieg, Aufrüstung und Militarisierung“.
Hier kann der Aufruf herunter geladen werden:
Oster-Demo-Flyer
Vortrag und Diskussion mit Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung (IMI) Tübingen
Dienstag, den 28.03.23, 19.30 Uhr im Städt. Kulturzentrum PFL
Den Krieg beenden download
Am Dienstag, den 4. Oktober, 19.30 Uhr zeigen wir im Kulturzentrum PFL den Film „Der laute Frühling“
Einleitung und Diskussion mit: Johannes Petrich, attac-Oldenburg. Der Abend steht im Rahmen einer Veranstaltungsreihe des Oldenburger „Aktionsbündnis gegen Krieg, Aufrüstung und Militarisierung“.
Download des Presseheftes mit weiteren Informationen zum Film: Der laute Frühling
Am Dienstag, den 5.Juli 2022 um 19.30 Uhr veranstalten wir im Kulturzentrum PFL:
This-rain-will-never-stop-Presseheft
Wir laden ein zu unserer dreiteiligen Fimreihe im PFL am 20.5., 24.5. und am 1.6. 2022 jeweils um 19.30 Uhr.
„Drei zu Eins“ – Über den Zusammenhang von Sexismus, Rassismus und Kapitalismus. Eine Filmreihe mit Gästen. Angesichts des aktuellen Kriegs in der Ukraine und dem folgenden erschreckenden Kriegstaumel in der deutschen Gesellschaft erscheint es uns um so wichtiger, innerlich ein paar Meter zurückzutreten und etwas Distanz zur alltäglich geschürten Hysterie aufzubauen.
Um dann die Basis der gesellschaftlichen Machtverhältnisse in den Blick zu nehmen, die immer wieder und immer schon Krieg zur Durchsetzung ihrer Interessen eingesetzt haben. Dies gilt für alle imperialen Machtblöcke dieser Welt, seien sie demokratisch oder autokratisch verfasst.
Mit einer dreigeteilten Veranstaltungsreihe wollen wir die dreifache Unterdrückung durch sexistische, rassistische und kapitalistische Verhältnisse beleuchten und ihre untrennbare Verflechtung thematisieren.
Dieser Ansatz kann unseren Blick schärfen und dann auch Alternativen für eine andere Welt aufzeigen, für die es sich zu kämpfen lohnt. Wir haben beispielhaft drei Filme ausgesucht und Gäste eingeladen, die kurz in das jeweilige Thema einführen und für ein anschließendes Gespräch zur Verfügung stehen.
Infoflyer zur Veranstaltung