Verein

Der Verein Filmriss e.V. hat seine Arbeit 1988 als Kinoinitiative begonnen und sich 2003 als eingetragener Verein konstituiert. Die Satzung formuliert folgendes Ziel: „Der Verein hat die Aufgabe, den gesellschafts- und kulturpolitisch bedeutsamen Film zu fördern. Er veranstaltet zu diesem Zweck Vorträge, Ausstellungen, Diskussionen, Seminare und Filmvorführungen“. Augenblicklich beteiligen sich sechs ehrenamtlich Aktive an der Programmgestaltung und -durchführung, drei Mitwirkende sind (fast) von Anfang an dabei. Film integriert mehrere Kunstformen: Film arbeitet nicht mit einer leeren Leinwand, einem unbehauenen Stein, einem unbeschriebenen Notenblatt oder einer starren Bühne, sondern nutzt die lebendigen Bilder, Töne und Geräusche des realen Lebens für die Neuzusammensetzung unter einer künstlerischen Absicht. Seit den Anfängen ist es die Intention von Filmriss e.V., die Arbeit nicht auf die Präsentation von Filmen zu beschränken, sondern das Medium Film für die Reflexion gesellschaftlicher und kultureller Fragen zu nutzen. Daher werden thematisch ausgerichtete Filmreihen um Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen, Theater oder Konzerte erweitert. Wenn möglich begleiten Gäste die Vorführungen, die dem Publikum Inhalte und Hintergründe erläutern. Bereits 1989 wurde beispielsweise eine Filmreihe in Kooperation mit dem in Oldenburg ansässigen Verein für Lesben und Schwule „Na Und e.V.“ unter dem Titel „Ein Blick zum anderen Ufer…“ zusammengestellt. Im gleichen Jahr galt eine Veranstaltungsreihe den demokratischen Entwicklungen in Uruguay. Der Theaterautor Mauricio Rosencof stellte sein Buch über die Erfahrungen der Gefängnisjahre unter der Militärdiktatur vor. In den über 30 Jahren seines Bestehens hat sich Filmriss außerdem an dem Festival der Oldenburger Kino- und Filminitiativen, den „Oldenburger Filmtagen“, beteiligt.